Schritt-für-Schritt-Anleitung: Mein Comic-Prozess
Jeder mag gute Comics. Hast du jemals darüber nachgedacht, deine Arbeit zu einem Comicbuch zu machen? Es gibt einige Schritt-für-Schritt-Anleitungen um dein erstes Comicbuch zu erstellen. Befolge diese Anleitungen und du wirst jederzeit großartige Comics erstellen! Hier sind 10 einfache Schritte, um einen Comicstrip zu erstellen.
10 Schritte, wie man Comicbücher erstellt
- Brainstorming und Ideenfindung
- Drehbuchschreibung
- Storyboard-Erstellung
- Bleistiftzeichnung
- Inking
- Scannen und Nachbearbeitung.
- Farben hinzufügen (oder Schattierungen)
- Lettering
- Letzte Anpassungen
- Veröffentlichung und Teilen
1.Brainstorming und Ideenfindung


Der erste Schritt besteht darin, eine Geschichte zu entwickeln. Das kann herausfordernd sein, aber es gibt einige Techniken, die ich gerne benutze, um zu beginnen:
- Schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt: Beginne mit Schlüsselwörtern, Emotionen oder Themen.
- Denke an die Charaktere: Wer wird in der Geschichte sein? Berücksichtige Persönlichkeitsmerkmale, Hintergründe und Beziehungen.
- Entwickle eine grundlegende Handlung: Denke an einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Du brauchst noch nicht jedes Detail, nur eine allgemeine Vorstellung davon, wohin die Geschichte gehen wird.
Ein nützlicher Tipp ist, ein Notizbuch für Ideen zu führen. Manchmal kommen die besten Story-Konzepte, wenn du gar nicht an Comics denkst, also halte Ideen fest, sobald sie dir in den Sinn kommen!
2.Drehbuchschreibung
Ein fertiges Skript zu haben, bevor du mit dem Zeichnen beginnst, erhöht deine Chance, tatsächlich fertig zu werden, um etwa 3000 Prozent.
Sobald du ein Story-Konzept hast, ist es Zeit, das in ein Skript umzuwandeln. Das Skript muss nicht so detailliert sein wie ein Film-Drehbuch, sollte aber diese Elemente abdecken:
- Dialoge und Bildunterschriften: Schreibe auf, was jeder Charakter sagen wird und was die Erzählung vermitteln wird.
- Panelbeschreibungen: Beschreibe die Handlung und die visuellen Elemente für jedes Panel. Ich strebe nach kurzen, aber klaren Beschreibungen, die sich auf wichtige Bewegungen und Emotionen konzentrieren.
- Tempo: Entscheide, wie schnell oder langsam du möchtest, dass die Geschichte voranschreitet. Dies ist besonders wichtig in Comics, wo du die Geschwindigkeit des Lesers mit der Anordnung und dem Abstand der Panels kontrollierst.
Ein Skript zu erstellen hilft dir, den Fluss des Comics zu verstehen, bevor du mit dem Zeichnen beginnst, was dir später Zeit und Frustration spart.
3.Thumbnails

Thumbnails ist im Wesentlichen das Erstellen eines „Rohentwurfs“ deines Comics auf Papier. Dieser Schritt hilft dir, den Comic zu visualisieren und mit Layouts und Panel-Anordnungen zu experimentieren.
- Thumbnail-Skizzen: Ich benutze kleine, grobe Skizzen für jede Seite und jedes Panel. Dieser Schritt geht nicht um Details; es geht darum, die Komposition richtig hinzubekommen.
Das sind kleine Kritzeleien, nur um ein Gefühl für die Seitenaufteilung zu bekommen. Ich mache das nicht unbedingt für jede Seite, aber es kann sehr hilfreich sein. Je mehr ich plane, bevor ich mit dem Zeichnen beginne, desto reibungsloser verläuft der Rest des Prozesses.
So wie beim Kochen, die Kochmetapher war perfekt und als jemand, der kocht und Comics macht, hat es wirklich „den Punkt getroffen“. Versuch einfach, die Zutaten für dein Pfannengericht zu schneiden, nachdem das Fleisch in der Pfanne ist. Irgendetwas wird schiefgehen.
Ich habe kürzlich ein neues Comics-Projekt begonnen und im Gegensatz zu meinem ersten habe ich das Ende im Blick, bevor ich anfange, plus eine Gliederung, ein grobes Skript und viele Storyboards. Ich zeichne meine Seiten buchstäblich viermal so schnell mit weniger Radiererei und mehr Zufriedenheit. Da ich bereits Skript und Storyboards habe, kann ich sogar vorwärts gehen, wenn ich bei einer Zeichnung hängen bleibe, sodass mein Fortschritt weitergehen kann.
4.Bleistiftzeichnung
Mit soliden Thumbnails ist es Zeit, die vollformatigen Panels zu skizzieren. Hier beginne ich, mehr Details hinzuzufügen, sodass die Charaktere und Schauplätze erkennbar werden.
- Leicht skizzieren: Ich beginne mit leichten Bleistiftstrichen, damit ich Änderungen vornehmen kann, ohne auffällige Linien zu hinterlassen. Konzentriere dich zuerst auf die Struktur und Form, bevor du in die Details gehst.
- Charaktere und Schauplatz festlegen: Hol dir die Posen, Gesichtsausdrücke und Orte der Charaktere richtig. Das ist entscheidend, um konsistente Charaktere zu schaffen und den Leser in die Welt der Geschichte einzutauchen.
- Die Panel-Komposition verfeinern: Überprüfe jedes Panel, um sicherzustellen, dass nichts Wesentliches abgeschnitten wird und dass die Hauptelemente sichtbar sind.
5.Inking

Mit einer Lichtbox zeichne ich meine skizzierten Seiten auf die Boards, die bereits die Ränder und Sprechblasen haben. Ich kann die Bilder ein wenig anpassen, wenn nötig. Manchmal mache ich gemalte Kunst und manchmal tusche ich mit schwarzen Markern.
Ich muss mir in diesem Stadium keine Sorgen machen, außerhalb der Ränder zu malen, da ich die sauberen Seiten bereits mit nur Sprechblasen und Rändern gescannt habe, und keine Kunst.
6.Scannen und Aufräumen
Erinnerst du dich, als ich sagte, dass ich die Ränder sauber haben möchte? Das ist der Schritt. Früher habe ich meine bedruckten Seiten gescannt und Fehler korrigiert, bei denen ich außerhalb der Rahmen oder über Sprechblasen gemalt habe. Jetzt benutze ich einfach die bereits gescannten Ränder. Ich lege meine sauberen Ränder über die fertige Kunst in Photoshop, senke die Opazität ein wenig, damit ich sehen kann, was ich tue, und passe die Ecken an. Es hat eine Weile gedauert, das herauszufinden, denn manchmal verzerrt ein Scanner die Dinge ein wenig. Aber ich habe entdeckt, dass, wenn ich eine “freie Transformation” mache und mich auf die vier äußeren Ecken der Ränder konzentriere, der Rest sich von selbst regelt.
Sobald die beiden Ebenen übereinstimmen, wähle ich alles Weiße innerhalb der Rahmen auf der oberen Ebene aus und lösche das. Dann stelle ich die Opazität der Ebene wieder auf 100% und voila! Ich habe jetzt eine Ebene mit schönen, sauberen Rändern und Ballons oben drauf, und die Fehler (außerhalb der Ränder malen), die ich gemacht habe, sind darunter verborgen. Ich flatten die Datei und exportiere sie normalerweise als hochauflösende Tiff-Datei.
7.Farbe hinzufügen (oder Schattierungen)


Ich werde hier nicht ins Detail gehen, aber du könntest diesen Beitrag über das Färben in Photoshop hilfreich finden.
Ich werde im nächsten Blog ins Detail gehen.
8. Beschriftung
Die Beschriftung ist die Kunst, Text, wie Dialoge und Erzählungen, in deinen Comic einzufügen. Dieser Schritt ist entscheidend für eine klare Kommunikation mit deinen Lesern.
- Wähle eine lesbare Schriftart: Für digitale Comics wähle ich normalerweise eine Comic-Schriftart, die leicht zu lesen, aber nicht ablenkend ist.
- Berücksichtige die Platzierung der Sprechblasen: Sprechblasen sollten die Augen des Lesers sanft über das Panel führen. Vermeide es, wichtige Kunstwerke zu blockieren.
- Geräuscheffekte: Das Hinzufügen von Geräuscheffekten wie “Boom!” oder “Whoosh!” kann Action-Szenen verbessern und Aufregung hinzufügen. Verwende sie jedoch sparsam, damit sie die Geschichte nicht überlagern.
Digitale Beschriftungswerkzeuge machen diesen Prozess effizienter. Programme wie Clip Studio Paint und Photoshop haben Textwerkzeuge und Vorlagen für Sprechblasen, die Zeit sparen.
9. Letzte Feinheiten
Jetzt, wo die meiste harte Arbeit erledigt ist, überprüfe ich den Comic und nehme letzte Anpassungen vor.
- Korrekturlesen des Textes: Stelle sicher, dass alle Rechtschreibung und Grammatik korrekt sind.
- Überprüfe die Konsistenz: Schaue dir den Comic an, um sicherzustellen, dass die Charakterdetails, Farben und das Layout der Panels durchgehend konsistent sind.
- Letzte Bearbeitungen vornehmen: Hier nehme ich letzte Anpassungen vor, wie Farbänderungen, Hintergrunddetails oder das Anpassen bestimmter Elemente.
Manchmal hilft es, ein oder zwei Tage Abstand zu nehmen und mit frischem Blick zurückzukehren. Du wirst Details entdecken, die du zuvor vielleicht übersehen hast.
10. Veröffentlichen und Teilen
Mit deinem fertigen Comic ist es Zeit, ihn mit der Welt zu teilen. Hier sind einige Optionen:
- Online-Plattformen: Plattformen wie Webtoon und Tapas erleichtern das Teilen von Webcomics und das Erreichen eines größeren Publikums.
- Soziale Medien: Teile Ausschnitte oder Teaser-Panels auf Instagram, Twitter und TikTok. Hashtags wie webcomic oder comicartist können Leser anziehen.
- Druck und Selbstverlag: Für physische Exemplare ziehe Plattformen wie Amazon Kindle Direct Publishing oder lokale Druckereien in Betracht.
Feedback von Lesern zu erhalten, kann von unschätzbarem Wert sein. Es hilft dir nicht nur, dich zu verbessern, sondern baut auch eine Verbindung zu deinem Publikum auf.
Abschließende Gedanken

Wow, es neigt sich dem Ende zu, aber vorher möchte ich mich wirklich bei unserem Künstler bedanken:
nyoomian‘s Rezension von Vograce (ein Webtoon-Künstler)
Ein Comic zu erstellen erfordert Zeit, Hingabe und viel Geduld, aber das Ergebnis ist ein einzigartiges Kunstwerk, das wirklich deins ist. Ich hoffe, dieser Leitfaden hat den Prozess zugänglicher gemacht und dich inspiriert, deine Geschichten zum Leben zu erwecken. Denk daran, jeder Schritt ist eine Lernerfahrung, und jeder Comic, den du erstellst, wird dich zu einem besseren Künstler machen. Viel Spaß beim Zeichnen!
Dieser Leitfaden bietet einen strukturierten Ansatz zur Erstellung von Comics, von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung Ihres fertigen Werks, und gibt Anfängern eine klare Roadmap sowie die Motivation, ihre Comic-Erstellungsreise zu beginnen.